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In­ter­net der Dinge – Marke Ei­gen­bau

In ihrem Wahlpflichtmodul «Makerspace: Internet of Things Use Cases» haben neun Studierende der Digital Business Management-Klasse 2016 vier spannende IoT-Projekte umgesetzt. Der Höhepunkt des Modules waren die Abschlusspräsentationen der fertigen Prototypen, die am 5. Juni 2018 im Service Innovation Lab stattfanden.

Text und Bilder: Digital Business Management Studierende 2016, Modul Internet of Things

Alle Teams hatten die Aufgabe, ein Produkt zu entwickeln, dass mittels IoT-Technologien ein Problem löst. Die verwendete Technologie konnte von den Teams frei gewählt werden. So entstanden die folgenden Produkte:

Green Gnomes mit iPot

Die Gruppe Green Gnomes löst mit ihrem Gartentopf «iPot» das Problem, dass eine gute Pflege von Pflanzen viel Zeit kostet und anspruchsvoll ist. Es ist nicht nur ein Produkt geschaffen worden, sondern auch ein Unternehmen namens «Green Gnome», welches sich auf moderne Pflanzenpflege fokussiert. Das Resultat daraus ist der «iPot», ein intelligenter Pflanzentopf, welcher sich selbst pflegen kann. Das vollautomatische System sammelt Daten mit Hilfe verschiedener Sensoren, welche im Topf verbaut wurden. Die gewonnenen Daten werden zur vollautomatischen Bewässerung und Belichtung der Pflanze genutzt. Über eine Web-App können alle Daten jederzeit überwacht werden, beispielsweise die Feuchtigkeit der Erde. Neben der Datenerhebung können Licht und Bewässerung über die Webapplikation jederzeit manuell gesteuert werden. Eine eingebaute Kamera ermöglicht es, Bilder der Pflanze online zusehen. Dies ermöglicht es, auch aus der Ferne der Pflanze beim wachsen zusehen zu können.

Safety Lamps

Das IoT-Projekt «Safety Lamps» setzte sich das Ziel, das Bedürfnis, seine Liebsten in Sicherheit zu wissen, zu befriedigen, ohne dabei einen Mehraufwand zu generieren. Dies soll anhand zweier Lampen geschehen, welche sich an unterschiedlichen Orten befinden und leuchten, sobald eine Person sicher Zuhause ankommt.

Das Leuchten bei der anderen Person erfolgt, nachdem der mit einem RFID-Chip-Anhänger versehene Hausschlüssel neben der Lampe platziert wird. Die Safety Lamps sind jeweils mit einem Arduino Microcontroller ausgestattet, mit welchem eine Verbindung zum Web hergestellt wird. Zudem besitzt jede Lampe einen RFID-Scanner, welcher erkennt, ob sich ein RFID-Chip in der Nähe befindet. Ist dies der Fall, wird ein Event ausgelöst, welcher die andere Lampe zum Leuchten bringt.

Die Safety Lamps sind besonders geeignet für Familienangehörige (z.B. Mutter/Tochter), welche nicht im gleichen Haushalt leben oder Paare, welche noch nicht zusammenwohnen (z.B. Studenten studieren an unterschiedlichen Orten). So müssen beispielsweise besorgte Mütter sich nicht mehr so oft bei den Kindern melden, ob diese gut nach Hause gekommen sind, denn wenn die Lampe leuchtet, wissen sie es bereits.

HTW Roboter

Das dritte Team hat aus littleBits einen kleinen Roboter gebaut. littleBits sind eine Art elektronische Bausteine, die mit Magneten und ohne Löten oder Kabel zusammensetzbar sind. Der Roboter ist so programmiert, dass er ständig herumfährt und Hindernissen, die sich vor ihm befinden, ausweicht. Findet er eine Weile lang keine Hindernisse, «schläft» er ein. Die littleBits können auch mit dem Internet verbunden werden, dies ermöglicht eine Steuerung über eine App auf dem Handy oder am Computer. Die Gruppe hatte grossen Spass an dem Modul, dennoch hatte es wie alle Teams mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Mehr als einmal stellte sich die Frage, ob der Fehler im Programmiercode liegt oder ob es die Teile sind, die nicht funktionieren. Die beste Lösung war, immer beides zu kontrollieren und nicht gleich aufzugeben, auch wenn es oft lange dauert, bis das Problem gefunden ist.

HTW Petfeeder

Das Projekt Katzenfütterungsautomat sollte dem Nutzer ermöglichen, die Katze per Knopfdruck zu füttern, egal wo er sich gerade befindet. Dies wurde mit einem Prototypen umgesetzt, der sich durch einen Telegram-Bot steuern lässt (Telegram ist ein Messenger-Dienst, ähnlich wie Whatsapp). Mit dem Bot konnten drei verschiedene Portionengrössen ausgesucht und ausgegeben werden. Bis der Automat diese Funktionen zuverlässig ausführte, war es ein langer Weg mit einigen Schwierigkeiten. Fehlende Kenntnisse im Elektronik-Bereich mussten zuerst angeeignet werden, ebenso das Wissen zu der gewählten Technologie Arduino. Auch das Design stellte eine Herausforderung dar, denn wenn das Futter stecken bleibt, können beispielsweise Einzelteile kaputt gehen.

Trotz aller Schwierigkeiten ist es dem Team schliesslich gelungen, einen funktionierenden Prototypen vorzustellen. Bis zu einer marktfähigen Lösung wäre es aber noch ein weiter Weg, der mit viel Zeit und Kosten verbunden wäre.

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