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Im Filmclub der HTW Chur werden monatlich Arthouse-Perlen «verköstigt».

Aus­ser­ir­di­sche und Ar­ma­ged­don an der HTW Chur

Von im Mittelalter feststeckenden ausserirdischen Zivilisationen bis zu kommunistischen WGs, in denen das Armageddon dokumentiert wird, an der HTW Chur sorgt die Bibliothek für ein vielfältiges kulturelles Angebot. Für Studierende und Angehörige der Hochschule bedeutet dies ein Ausgleich zum lern- und lehrintensiven Alltag.

Text: Marco Humbel / Bild: HTW Chur

Es sind die 80er Jahre, der Kalte Krieg hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Durch einen Anschlag in Basel eskaliert die Situation und die Sowjetunion marschiert in Westeuropa und in die Schweiz ein. Diese dystopischen Begebenheiten, welche von einem Student aus einer linken WG protokolliert wurden, sind glücklicherweise nur Fiktion und im Lesezirkel der HTW Chur kann man sich nun gefahrlos über das Buch austauschen. Oder vielleicht doch nicht ganz? Denn als Highlight war an diesem Lesezirkel der Autor, Urs Zürcher, selbst anwesend. Kritik am Werk war aber gar nicht nötig und die gemütliche Stimmung bei einem Stück Pizza tat dabei ihr übriges. Wer sich für Literatur interessiert, kommt bei Veranstaltungen wie dieser voll auf seine Kosten.

Und wenn das Herz mehr für das bewegte Bild auf der Leinwand schlägt, ist man bei der Bibliothek der HTW Chur ebenfalls an der richtigen Adresse. So findet in einem ähnlichen Rahmen wie der Lesezirkel, einmal im Monat, der Filmclub statt. Gezeigt werden Arthouse Perlen aus Russland wie zum Beispiel «Es ist schwer ein Gott zu sein» oder «Metropolis». Bei ersterem handelt es sich um eine Neuverfilmung des gleichnamigen Romans, der die Erlebnisse eines irdischen Wissenschaftlers erzählt, welcher auf einem mittelalterlichen Planeten die Renaissance miterleben möchte. Letzterer ist der Filmklassiker, mit dem Fritz Lang Geschichte schrieb.

Beide Veranstaltungsreihen haben gemein, dass jeweils in der Gruppe entschieden wird, welches Buch bzw. welcher Film als nächstes gelesen oder gezeigt werden soll. Auch entsteht ein ungezwungener Austausch zwischen Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden der Bündner Fachhochschule. Somit handelt es sich nicht nur um eine Bereicherung in kultureller Sicht. Als Student schätze ich beispielsweise nach einem vorlesungsintensiven Tag den Filmclub als eine gute Gelegenheit, den Tag ruhig ausklingen lassen zu können. Die Bibliothek freut sich über Ihre Teilnahme. Ankündigungen zu den kommenden Veranstaltungen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich im Facebook-Auftritt der Bibliothek.


MARCO HUMBEL
Marco Humbel studiert Informationswissenschaft im 6. Semester. «A Clockwork Orange» gehört sowohl zu seinen Lieblingsbüchern, als auch zu seinen Lieblingsfilmen.

Dies ist ein Blog-Beitrag der HTW Chur.

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